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U
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Z

1

10J

In der Patek Philippe-Typologie Abkürzung für „10 Tage Gangreserve“ (10 Jours).

2

24H

In der Patek Philippe-Typologie Abkürzung für „24-Stunden-Anzeige“.

A

Abschrägen

Siehe Anglieren

Abziehen der Flanken

Mit Hilfe eines Schleifwerkzeugs werden die Flanken in Längsrichtung geschliffen und dadurch fein mattiert.

Amplitude / Schwingungsweite

Bewegungswinkel der Unruhspirale: Die Amplitude beschreibt den Winkel zwischen der Ruheposition und dem größten Ausschlag.

Analog

Beschreibt die Anzeige mittels Zeigern.

Anglieren

Abfasen/Kanten brechen. Die scharfe Kante zwischen der Oberfläche und der Flanke eines Teils wird von Hand im Winkel von 45° und in einer leicht konkaven Wölbung abgeschrägt und anschließend glanzpoliert. Das Anglieren erfolgt aus ästhetischen Gründen und zur Reduktion von Verschleiß.

Anker

Bestandteil eines mechanischen Uhrwerks aus Stahl oder Messing, dessen Form an einen Schiffsanker erinnert. Gemeinsam mit dem Hemmungsrad, das durch sein besonderes Zahnprofil auffällt, bildet er die Hemmung.

Ankergabel / Gabel

Langes Ende des Ankers, der pro Halbschwingung den Hebelstein unter der Unruh anstößt, um die Schwingung anzuregen.

Anstösse

Armbandbefestigungen. Verlängerungen am Gehäuse, zwischen denen mittels eines Stegs das Armband fixiert wird.

Anzeige

Der 6. Schritt in der Funktionsweise einer Uhr: In Mechanik- und in Quarzuhren erfolgen die Anzeigen mittels Zeigern oder in Fenstern mit Hilfe eines Räderwerks.

Appliken / Auflagen

Dreidimensionale Ziffern oder Indexe, die auf das Zifferblatt aufgesetzt sind. Bei Patek Philippe sind Appliken immer aus Gold gefertigt und zum Teil mit Diamanten besetzt.

Appropriage

Franz. Fachausdruck. Anpassungsarbeiten. Tätigkeit in der Werkstätte für Grandes Complications. Der Uhrmacher führt bestimmte Arbeiten zur Fertigstellung wie das Polieren von Stahlteilen oder das Anglieren von Brücken selber aus.

Aquanaut

Uhrenkollektion, die 1996 kreiert und von der Nautilus inspiriert wurde. Sie zeichnet sich durch die komplexe Form des Gehäuses aus, das mit einer verschraubten Krone und einem extravagant strukturierten tiefschwarzen Zifferblatt ausgestattet ist. Die Aquanaut Uhren sind in drei Größen (Small, Medium oder Large) und zwei Ausführungen (Gold oder Stahl), sowie mit Armbändern aus Edelstahl oder aus „Tropical“-Verbundmaterial erhältlich.

Arabisch

Gebräuchliche Schreibweise von Ziffern. Arabische Ziffern: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 0. Im Gegensatz dazu die römischen Ziffern: I, II, III, …

Arm

Längliches Teil, das gewisse Teile eines Uhrwerk-Organs zusammenhält (z. B. die Arme eines Zahnrads).

Armband

Riemen, der die Uhr am Handgelenk befestigt.

Armbanduhr

Uhr, die am Handgelenk getragen wird. Patek Philippe fertigt mechanische Armbanduhren und Quarzarmbanduhren.

Art Déco

Kunstrichtung ausgehend von der Exposition des Arts Décoratifs von 1925 in Paris. Ein Stil, der die klaren, schnörkellosen Linien bevorzugt und Formen der Natur in einer strengen Geometrie interpretiert.

Aufzug / Aufziehen

Spannen der Zugfeder einer mechanischen Uhr. Der Aufzug kann von Hand oder automatisch erfolgen.

Aufzug / Aufzugsvorrichtung

  • Bestandteile einer mechanischen Uhr, die dem Aufziehen dienen.
  • Uhren mit Handaufzug werden mit der Krone aufgezogen. Dieses System wurde 1842 von Jean-Adrien Philippe entwickelt und ersetzte den separaten Schlüssel, mit dem die Uhren zuvor von hinten aufgezogen werden mussten.
  • Uhren mit automatischem Aufzug werden durch das Drehen eines Rotors aufgezogen, der durch die Bewegung des Handgelenks in Rotation versetzt wird.

Aufzugssperrrad

Zahnrad, das mit einer quadratischen Öffnung an der Federhauswelle befestigt ist. Es ist zwischen der Federhauswelle und dem Kronrad angebracht.

Ausfräsung

Vertiefungen, die in Brücken und Platinen angebracht werden, um verschiedene Organe aufzunehmen.

Ausstattung

Gesamtheit der äußeren Bauteile einer Uhr: Gehäuse, Zifferblatt, Zeiger, Uhrglas, Krone, Armband usw. Sie umfasst keine Uhrwerksteile.

Automatisch

Ein automatisches Werk ist ein mechanisches Uhrwerk, das durch die Bewegung des Handgelenks aufgezogen wird, die eine Schwungmasse (oder einen Rotor) antreibt, der wiederum die Zugfeder aufzieht.

B

Baguette

Stabförmiger Edelsteinschliff.

Bassine

In der Fachsprache gleichbedeutend mit „poliert“. Begriff, der vom wannenförmigen Gehäuse (bassine) abgeleitet wurde, das vollständig abgerundet und rundum poliert ist. Ein Beispiel sind die Bassiné-Indexe.

Bauhaus

Deutsche Schule für Architektur und Kunstgewerbe nach der Devise: Die Funktion bestimmt die Form. Das Bauhaus wurde 1919 von Walter Gropius in Weimar gegründet.

Befestigungen

Siehe „Anstöße“.

Benzin

Flüssiger, brennbarer und flüchtiger Kohlenwasserstoff.

Bienfacture

Französischer Ausdruck Schweizer Ursprungs, der die kunstfertige Ausführung einer Arbeit oder eines Gegenstands beschreibt. Sinngemäß gleichbedeutend mit Kunstfertigkeit.

Binokular

Optisches Vergrößerungsinstrument mit zwei Okularen oder Linsen, das die Betrachtung eines Objektes mit beiden Augen erlaubt.

Blaulack (Bleu)

Schutzlack, der nach dem Polieren auf Gehäuse- oder Armbandteile aufgebracht wird.

Bohrung / Bohren

Eindringen, durchdringen.

Breguet

  • Abraham-Louis Breguet: Schweizer Uhrmacher in Paris (1747-1823), der u.a. das Tourbillon erfunden hat.
  • Breguet-Ziffern: Ziffern entworfen von A.-Louis Breguet, die heute bei Patek Philippe auf gewissen Zifferblättern Anwendung finden.
  • Breguet-Zeiger: Zeiger entworfen von A.-Louis Breguet, die heute bei Patek Philippe für gewisse Uhren Anwendung finden.

Brillant

Der am weitesten verbreitete Diamantschliff besteht aus 57 Facetten: eine Tafel umgeben von 32 oberen Facetten und 24 unteren Facetten. Brillanten können auch als runde Diamanten bezeichnet werden.

Brücke

Auch Kloben genannt. Uhrwerksbestandteil, das auf der Platine befestigt ist und in dem sich der Zapfen eines Rads dreht. Brücken tragen meisten den Namen des Rades, das sie halten. Zu den bekanntesten zählt die Unruhbrücke, die auch Coq genannt wird.

Byzantin

Stil eines aus Golddraht gefertigten Kettenarmbandes, das man z.B. an der Armbanduhr Golden Ellipse Ref. 4931/2 findet.

C

C

In der Patek Philippe-Typologie Abkürzung für „Kalender“ (Calendrier) = einfaches Datum = einfacher Kalender.

Calatrava

Seit 1932 eine klassische Patek Philippe-Armbanduhrenkollektion, die mit dem Calatrava-Kreuz geschmückt ist. Die Grundform dieser Damen- und Herrenuhren im zeitlos runden Gehäuse ist direkt vom Bauhaus inspiriert. Diese Uhren gibt es mit flacher, gewölbter, mit Edelstein besetzter und mit Clous de Paris- Dekor geschmückter Lünette. Es gibt extra-flache Ausführungen und Modelle mit einem Scharnierdeckel über dem Saphirglas-Boden.

CH

In der Patek Philippe-Typologie Abkürzung für „Chronograph“.

Cheveu / Haarzeiger

Bezeichnet eine Zeigerform, die an ein Haar erinnert.

CHR

In der Patek Philippe-Typologie Abkürzung für „Chronograph Rattrapante“, auch „Chronograph mit Einholzeiger“ oder „Doppelchronograph“ genannt.

Chronograph

Uhrmacherische Komplikation zum Messen der Dauer eines Ereignisses. Der klassische Chronograph besitzt einen Stoppzeiger, der auf dem Zifferblatt die Sekunden misst und einen Totalisator, der die Minuten zählt. Es gibt Chronographen, die noch weitere Zähler umfassen. Achtung: Verwechseln Sie Chronograph nicht mit Chronometer!

Chronometer

Mechanische Uhr, deren hohe Präzision durch ein Amt offiziell beglaubigt ist. In der Schweiz werden die Gangscheine jeweils für ein Jahr von der C.O.S.C. (Contrôle Officiel Suisse des Chronomètres / Offizielle Schweizer Chronometer-Prüfstelle) ausgestellt. Achtung: Verwechseln Sie Chronometer nicht mit Chronograph!

CITES

Abkommen über den internationalen Handel mit bedrohten Tier- und Pflanzenarten. Dieser multilaterale Vertrag soll wild lebende Tier- und Pflanzenarten vor der Ausrottung schützen. Die Armbänder von Patek Philippe werden ausschließlich aus Leder von Zuchttieren gefertigt und entsprechen den CITES-Vorschriften.

CL

In der Patek Philippe-Typologie Abkürzung für „Ciel“ (Himmel).

Cloisonné

Siehe „Email“.

Clous de Paris

Motiv aus vielen kleinen Pyramiden, das zu den berühmtesten Guillochiermustern gehört. Es entsteht durch das Ausstechen regelmäßiger sich kreuzender Linien.

CNC

Abkürzung für „Commande Numérique par Calculateur“ (numerisch gesteuert).

Coq

Französischer Fachausdruck für Unruhbrücke (Unruhkloben).

COSC

Contrôle Officiel Suisse des Chronomètres; Offizielle Schweizer Chronometer-Prüfstelle.

D

Dauphine

Beschreibt längliche dreieckige Zeiger.

Deckglas

Transparente Zifferblattabdeckung, durch die man die Zeit ablesen kann. Auch der Boden kann aus Glas sein, um das Uhrwerk zu enthüllen. Bei Patek Philippe wird ausschließlich kratzfestes Saphirglas verwendet.

Decklack

Roter Lack der in die Vertiefungen der Gravuren von vergoldeten Nummern und Logos auf Brücken und Platinen gegeben wird, um sie während der weiteren Oberflächenbehandlung zu schützen.

Diamant

Edelstein: Reiner Kohlenstoff in kristalliner Form, meist farblos, rosa, bläulich oder hellgelb. Diamant ist äußerst hart, kann jedes andere Material ritzen aber kann nur bei sich selbst geritzt werden. Patek Philippe verwendet ausschließlich Diamanten bester Qualität, die nach den Kriterien der so genannten „4 C“ definiert wird: Color (Farbe), Clarity (Reinheit), Cut (Schliff), Carat (Gewicht). Auf der Wertskala entspricht Top Wesselton Pur Diamanten den Farbe F (feines Weiß+) oder G (feines Weiß) und der Reinheit lupenrein (keine Einschlüsse bei 10-facher Vergrößerung).

Digital

Bezeichnet in der Uhrmacherei die Anzeige mit Ziffern ohne Zeiger.

Doppelchronograph / Einholzeiger-Chronograph

Zusatzkomplikation für Chronographen. Ein Doppelchronograph verfügt über einen zusätzlichen Sekundenzeiger, der deckungsgleich über dem Stoppzeiger liegt. Er erlaubt eine oder mehrere Messungen von Zwischenzeiten ohne Unterbrechung der Gesamtzeitmessung. Nach dem Ablesen der Zwischenzeit holt der Zwischenzeitzeiger den Stoppzeiger wieder ein und läuft mit diesem weiter.

Dorn

Metallstift, der in die Löcher von Leder- oder Kunststoffarmbändern greift.

Dornschliesse

Schließvorrichtung aus Metall mit einer Halterung und einem Dorn.

Drehbank

Maschine zum Formen von Bauteilen, die man in drehende Bewegung versetzt. Die Drehung kann manuell oder maschinell erzeugt werden.

Drehen

Formen von Teilen mittels einer manuell oder maschinell betriebenen Drehbank.

Drücker

Knopf, der mit dem Finger betätigt wird, um eine Funktion in Gang zu setzen, z.B. die Zeitmessung eines Chronographen zu starten.

E

E

In der Patek Philippe-Typologie Abkürzung für „Elektronisch“.

Edelsteinbesatz

Edelsteine wie Diamanten, Rubine, Saphire oder Smaragde werden bei Patek Philippe in echter Juweliers-Tradition von Hand gefasst. Sie werden nie geklebt, sondern in ihrem Sitz mit feinen Krallen oder einer Zarge aus Metall sicher fixiert. Edelsteine müssen regelmäßig, vertikal und höhengleich sitzen, damit sie ihren Glanz und ihr Feuer entfalten können.

Elektrobeschichtung

Siehe Galvanisieren.

Elektrolyse

Chemische Zersetzung mit Hilfe eines elektrischen Stromes. Wird verwendet, um gewisse Metalle in einer hauchdünnen Schicht auf andere Materialien aufzubringen.

Email

  • Durchscheinende Substanz, die durch Beifügen von Metalloxyden verschiedene Farben annehmen kann. Im Brennofen verbindet sie sich mit ihrer Metallauflage und nimmt glasartige Konsistenz an. Sie kann einfarbig auf Zifferblätter aufgetragen werden. Zu Dekorationszwecken kann sie auch zur figürlichen Malerei verwendet werden. Solche Dekors werden für Patek Philippe-Uhren zwei unterschiedliche Techniken angewandt:
  • Miniaturmalerei: Reproduktionen von Gemälden im Kleinstformat, meist zur Verzierung von Taschenuhrgehäusen. Auf einer weißen Emailgrundierung wird nach und nach mit feinsten Pinselstrichen Schicht um Schicht aufgetragen und bei 850°C im Ofen gebrannt. Zum Schluss wird eine hochtransparente Glanzschicht aus Email aufgetragen, der so genannte „Fondant“ (Schmelz). Patek Philippe gehört zu den letzten Manufakturen, in der diese höchst delikate Kunst noch gepflegt wird.
  • Email cloisonné (Zellenschmelz): Für diese Technik, die mit Vorliebe für Tischuhren angewandt wird, werden auf der zu dekorierenden Fläche mit feinem Golddraht Felder geformt, in welche die Emailrohmasse gegeben wird. Der Brennvorgang erfolgt Schicht um Schicht bei jeweils 850°C.

Emaillieren

Eine kunsthandwerkliche Technik, für die farbiges Glasmaterial oder Emailpigmente zu Puder zermahlen, mit Wasser oder Öl vermischt und sorgfältig auf eine mit einer Grundierung vorbereitete Metalloberfläche aufgetragen wird. Nach kurzem Antrocknen wird das Stück in einem Brennofen bei etwa 850°C gebrannt, wobei die Emailmasse zu glasartiger Konsistenz zerfließt, eine geschlossene, undurchlässige Schicht bildet und fest auf der Unterlage anhaftet.

Energieaufnahme

Die erste Stufe in der Funktionsweise einer Uhr.In einer mechanischen Uhr erfolgt sie durch manuellen oder automatischen Aufzug.

Energieübertragung und Zeiteinteilung

Der 3. Schritt in der Funktionsweise einer Uhr: In mechanischen Uhren und Quarzuhren wird die Energie von einem Räderwerk übertragen, das zugleich die Zeit aufteilt. Bei ersteren wird es von einem Federhaus angetrieben, bei letzteren durch einen Schrittmotor.

Energieverteilung

Schritt 4 in der Funktionsweise einer Uhr: In einer mechanischen Uhr wird die Energie schrittweise durch eine Hemmung verteilt, die aus einem Anker und einer Hemmungsrad mit auffälligem Zahnprofil besteht. In einer Quarzuhr wird die Energie durch einen Schrittmotor verteilt.

Entgraten

Entfernen aller Späne und Metallgrate, die nach der maschinellen Bearbeitung an der Platine und den Brücken zurückbleiben. Werkzeug ist ein Schaber mit einer lanzenähnlichen Spitze.

EQ

In der Patek Philippe-Typologie Abkürzung für „Zeitgleichung“ (Equation du temps).

Etoqueau

Die Begrenzung der Ankergabel wird Etoqueau genannt, wenn sie durch Wandungen und nicht durch Stifte gebildet wird. Ein für die Genfer Uhrmacherkunst typischer Begriff.

Golden Ellipse

Armbanduhrenkollektion von Patek Philippe, die durch ein elliptisches Gehäuse charakterisiert wird, das nach den Regeln des Goldenen Schnitts gestaltet wurde. Seine „göttlichen Proportionen“ beschreiben kein festes Maß, sondern ein Seitenverhältnis von 1: 1,6180, das als besonders ausgewogen empfunden wird. Die ersten Golden Ellipse-Uhren wurden 1968 für Herren geschaffen und später auch in Damengröße adaptiert.

F

?Facettieren

Abschrägen der Seitenflächen bestimmter dreidimensionaler Ziffern- und Index-Appliken, die auf das Zifferblatt aufgesetzt werden. Mit Hilfe eines äußerst scharfen Diamantwerkzeugs werden die Seitenflächen völlig plan abgeschrägt, um die Ablesbarkeit der Appliken zu erhöhen.

?Feinschleifen

Finissierung von Uhrwerkskomponenten. Die winzige Stahlkomponente wird auf eine Korkunterlage geklebt, dann werden mit Schmirgelpapier oder einer extrem feinen Feile alle Kratzer und Bearbeitungsspuren entfernt.

Facettiert

Teil mit Facetten nach der Art von geschliffenen Edelsteinen.

Faltschließe

Faltschließe: Schließe, die sich auffalten lässt, ohne dass die beiden Armbandhälfte ganz voneinander getrennt werden.

Fancy diamond

Farbdiamant.

Fasser, Steinsetzer

Kunsthandwerker, der Schmuck- und Edelsteine setzt.

Feder

Feine Stahlklinge, die die Wippe an ihrem Befestigungspunkt zurückbringt.

Federhaus

Organ eines mechanischen Uhrwerks, das die Gangenergie speichert. Das Federhaus besteht aus einem Zahnrad, einer Trommel (zylindrisches Gehäuse) und einem Deckel. Es umschließt die Zugfeder, die durch Drehen der Aufzugswelle um die Federwelle gewickelt wird.

Federhaustrommel

Seitenwand des Federhauses, die mit einem Haken ausgestattet ist, an dem die Zugfeder befestigt wird.

Federwelle

Welle, um welche die Zugfeder aufgewickelt wird.

Fenster

Öffnung im Zifferblatt, in der die Anzeigen von Scheiben erscheinen, die sich unter dem Zifferblatt drehen.

Fertigen / Fertigung

Bearbeiten und Formen von Rohmaterial. Anbringen von Bohrungen und Ausfräsungen, Fräsen, Drehen, Bohren, Schneiden sind Arbeitsschritte der Fertigung. Bei Patek Philippe werden zur Fertigung der Uhrenbestandteile CNC-Maschinen eingesetzt.

Fertigstellung / Terminaison

Bei Patek Philippe bezeichnet dieser Begriff eine Vielzahl von Fertigstellungsarbeiten an Uhrwerksbestandteilen, die nach Genfer Tradition von Hand ausgeführt werden. Diese Arbeiten machen eine wesentliche Wertsteigerung aus.

Fertigstellung

Teil der Gehäuse-Handfinissierung. Zu diesem Arbeitsschritt gehören das Entgraten und Entfernen von Bearbeitungsspänen, das Anlöten der Armbandanstöße, das Anbringen und Feinstellen des Schließvorgangs von Scharnieren für Gehäuse mit Scharnierboden und die Vorbereitungen für das folgende Polieren.

Feuille

Bezeichnet in der Uhrmacherei eine Zeigerform, die an ein längliches Blatt (franz. Feuille) erinnert.

Fliehkraftregler

Regelt die Drehgeschwindigkeit in Schlagwerkuhren.

Fondant

Siehe „Email“.

Formdrehen / Fassondrehen

Herstellen von Werksteilen, insbesondere Trieben aus Metallzylindern auf einer Drehbank.

Fournituren

Als Fournituren bezeichnet Patek Philippe eine ganze Anzahl von Uhrwerksbestandteilen mit Ausnahme der Platinen, Brücken, Räderwerke und Stahlteile.

Fräsen

Ein spanabhebender Arbeitsgang, der Material von der obersten Fläche eines Werkstücks entfernt, winzige Unebenheiten glättet und Löcher für Edelsteine und Stundenindexe formt. Eine komplexe Präzisionsarbeit, die an einer Hochgeschwindigkeits-Drehbank ausgeführt wird.

Frequenz

Anzahl Schwingungen pro Sekunde. Die Frequenz wird in Hertz (Hz) gemessen.1 Hertz = 1 Schwingung = 2 Halbschwingungen pro Sekunde.

  • Die Frequenz der Spiralen-Unruh mechanischer Uhren beträgt höchstens 5 Hertz (5 Schwingungen/Sek.).
  • Die Frequenz von Quarzuhren beträgt 32.000 Hertz (32.000 Schwingungen/Sek.).

Funktionsstift

Stift mit Metallspitze, mit dem die Korrekturdrücker betätigt werden. Sie werden ebenfalls von Patek Philippe gefertigt und zu allen Uhren mit Korrekturdrückern mitgeliefert.

FUS

In der Patek Philippe-Typologie Abkürzung für „Zeitzone“ (Fuseau horaire).

G

Galvanisieren

Ein elektrochemisches Verfahren, um Metall mit einer Schutzschicht zu versehen, die seine Funktionstüchtigkeit langfristig sichert und das Metall vor Korrosion und schädlichen Einflüssen bewahrt. Während des Galvanisierens wird ein Metall mit Hilfe der Elektrolyse mit einem anderen, meist edleren Metall beschichtet. Platinen und Brücken des Uhrwerks werden mit einer dünnen Rhodium-Schicht versehen. Das Galvanisieren kann auch zum Färben von Zifferblättern benützt werden.

Galvanisierung / Galvanoplastik

Metallbeschichtungstechnik mittels Elektrolyse. Z.B. die Brücken und Platinen eines Uhrwerks werden mit einer hauchdünnen Rhodiumschicht vor Oxydation geschützt.

Gangabweichung

Sie beschreibt bei Uhren den täglichen Vor- oder Nachgang. Sie ist besonders bei mechanischen Uhrwerken von Bedeutung, bei Quarzwerken ist sie praktisch nicht vorhanden. Um ein Chronometer-Zertifikat zu erhalten, muss sich die Gangabweichung in einem sehr engen Bereich bewegen.

Gangreserveanzeige

Komplikation, die anzeigt, wie viel Energie die Zugfeder gespeichert hat. Bei Patek Philippe-Uhren dauert es nach Vollaufzug 48 Stunden bis 10 Tage, bevor die Uhr wieder aufgezogen werden muss.

Gehärtet

Eigenschaft von Stahl, der zum Bau von Uhrwerken verwendet wird. Siehe „Härten“.

Gehäuse / Schale

Das Uhrgehäuse (oder Uhrenschale) besteht meistens aus drei Teilen: dem Mittelteil, der Lünette (Glasreif) und dem Gehäuseboden.

Gehäuseboden / Boden

Unterstes Teil des Uhrgehäuses, das am Mittelteil befestigt wird. Er ist aus Metall gefertigt oder besitzt ein Saphirglas, durch das man das Uhrwerk sehen kann. Es gibt Schraubböden, verschraubte Böden, Scharnierböden oder Druckböden.Schraubboden: Boden und Mittelteil sind mit Gewinden versehen, mit denen beide Teile miteinander verschraubt werden.Druckboden: Der Boden wird auf den Mittelteil gedrückt und durch Materialspannung festgehalten.Verschraubter Boden: Der Boden wird durch Schrauben am Mittelteil befestigt.Scharnierboden: Der Sichtboden aus Saphirglas wird auf den Mittelteil gedrückt. Der Mittelteil ist mit einem Scharnier ausgestattet, an dem ein Klappboden befestigt ist.Bei Patek Philippe kann der Gehäuseboden auch im Mittelteil integriert ein. Bei solchen Uhren besitzt das Uhrwerk eine zweiteilige Aufzugswelle.

Gemmologe

Spezialist für Edelsteine, die auch als „Gemmen“ bezeichnet werden.

Genfer Streifen

Auch „Côtes de Genève“ genannt. Die dekorativen breiten Schleifstreifen schmücken Uhrwerksteile wie Platinen, Brücken und Aufzugsrotoren. Bei Patek Philippe bestreicht der Handwerker seine Holz-Schleifscheibe mit Schleifpaste und senkt sie mit sanftem Druck auf das Werkstück, das unter der Schleifscheibe durchgezogen wird. So wird Streifen für Streifen eine hauchfeine Materialschicht abgetragen und es entsteht ein feines Wellenmuster.

Genfer Streifen

Berühmter wellenförmiger Zierschliff auf den Brücken und Aufzugrotoren der Patek Philippe-Uhrwerke. Das benötigte Werkzeug wird vom Kunsthandwerker selbst aus einem Hartholzstück geschnitten, mit Schleifpaste bestrichen und dann mit leichtem Druck von Hand über die zu dekorierende Fläche gezogen.

Getriebe

Räderwerk bestehend aus Zahnrädern und Trieben.

Gewindebohren

Das Schneiden eines Gewindes in eine Welle oder ein Loch. Uhrmacher sprechen in beiden Fällen von Gewindebohren.

Gleitzaum

Charakteristisches Merkmal von Zugfedern automatischer Uhren. Während des Tragens wird die Zugfeder einer automatischen Uhr ständig aufgezogen, was bei Vollaufzug zum Bruch der Feder führen könnte. Das äußere Ende der Zugfeder ist deshalb nicht fest am Federhaus fixiert, sondern mit einem Gleitzaum ausgestattet. Dieser Gleitzaum greift mit definierter Kraft in gewölbte Ausbuchtungen der seitlichen Federhauswand, um die Spannung der Zugfeder zu halten. Wird die definierte Kraft überschritten, rutscht der Gleitzaum zur nächsten Ausbuchtung durch.

Gliederarmband

Armband aus Metallgliedern, die auf CNC-Maschinen gefertigt werden.

Goldener Schnitt

Ebenmäßiges Größenverhältnis, das als perfekt ausgewogen empfunden wird (1:1,6180). Wird auch Goldenes Verhältnis oder Göttliche Proportion genannt und ist die Basis für das Design der Golden Ellipse-Armbanduhren.

Gondolo

  • Von Gondolo & Labouriau, brasilianisches Uhrenfachgeschäft, zwischen 1902 und 1930 Kunde von Patek Philippe.
  • Patek Philippe-Uhrenkollektion, die 1993 als Hommage an das Haus Gondolo & Labouriau lanciert wurde. Sie umfasst rechteckige, quadratische und Tonneau-förmige Damen- und Herrenarmbanduhren. Mit ihren Formen und klaren Linien sind sie unverkennbar vom Art Déco-Stil inspiriert und erinnern an berühmte Patek Philippe Formuhren vergangener Zeiten.

Grande Sonnerie

Auch großer Schlag genannt. Siehe „Schlagwerk".

Gravieren

Eine hoch kreative Kunstfertigkeit, mit der wunderschöne Formen und Motive in Uhrengehäuse und Zifferblätter geschnitten und geritzt werden. Der Künstler beginnt seine Arbeit mit Bleistiftskizzen, die er auf die Metalloberfläche überträgt und mit dem Stichel für die feinen Linien und der Nadel für die breiteren Furchen nachschneidet. Er sitzt dazu an einem Binokular, um seine kleine Arbeitsfläche gut im Blick zu haben.

Grubenschmelz

In Fachkreisen oft auch Champlevé genannt. Ausstechtechnik, bei der von Hand mit einem Stichel Vertiefungen aus einem Metallteil ausgestochen werden, in die später Email eingeschmolzen wird.

Guillochieren

Eine Art des Gravierens, die meist zum Verzieren von Uhrengehäusen, Armbändern, Zifferblättern, Lünetten und manchmal auch Uhrwerksteilen benutzt wird. Es wird an Drehbänken ausgeführt, die bei Patek Philippe oft echte Antiquitäten sind und von Hand bedient werden. Das Ergebnis dieser Technik sind komplexe geometrische Muster aus sich wiederholenden Konturen, die viel Fingerfertigkeit und ein geschultes Auge voraussetzen – was der Schönheit den erwünschten „human touch“ verleiht. Derartige Gravuren schmücken oft die Böden von Taschenuhren, während die Lünetten von Calatrava Uhren das so genannte „Clous de Paris“ aus vielen kleinen Pyramidenformen tragen.

Gyromax

System zum Feinregulieren der Unruh, das 1949 und 1951 von Patek Philippe patentiert wurde. Die Gyromax-Unruh für die mechanischen Uhren der Manufaktur ersetzt die herkömmliche Schraubenunruh. Die Feinregulierung erfolgt durch das Ausrichten der asymmetrischen Reguliermassen auf dem Unruhreif, durch das der Vor- resp. Nachgang des Uhrwerks beeinflusst werden kann.

H

Halbschwingung

In einer mechanischen Uhr die Bewegung der Unruhspirale in einer Richtung, vor- oder rückwärts. In einer Quarzuhr die einfache Schwingung des Quarzes. Die Halbschwingung ist ein halber Ausschlag.

Hammer

Bestandteil von Uhren mit Schlagwerk. Der Hammer ist ein kleiner Hebel, der an einem Ende eine Masse trägt, die auf eine Tonfeder schlägt und dadurch einen Klang erzeugt.

Handaufzug

Ein Uhrwerk mit Handaufzug ist ein mechanisches Werk, das mittels der Krone von Hand aufgezogen wird.

Härten

Änderung der Molekularstruktur von Stahl, um ihn härter oder elastischer zu machen. Im Ofen auf 800°C aufgeheizt und dann schlagartig in Öl auf ca. 40° C abgekühlt, wird Stahl härter und gleichzeitig spröder. Um ihn elastischer zu machen wird er bei unterschiedlichen Temperaturen und für unterschiedliche Dauer erwärmt, je nach dem, welche Elastizität vom jeweiligen Bauteil gefordert wird.

Hebelfeder

Stahlteil, das in zwei schrägen Flächen endet, die zwischen die Zähne eines Sterns drücken und diesen blockieren.

Hebelscheibe

Rondellenförmiges Teil der Hemmung. Die Hebelscheibe erhält die Impulse der Ankergabel über den Hebelstein.

Hebelstein

Längliches zylindrisches Bauteil der Hemmung, das normalerweise aus Rubin gefertigt wird. Der Hebelstein empfängt die Impulse der Ankergabel. Er ist an der Hebelscheibe unter der Unruh befestigt, deren Schwingungen er anregt.

Hemmung

Organ in einem mechanischen Uhrwerk, das die Energie schrittweise abgibt (anstatt auf einen Schlag). Die Hemmung setzt sich aus einem speziell geformten Zahnrad mit gekrümmten Zähnen und dem Anker zusammen und versetzt das Regelorgan, die Spiralfeder-Unruh, in Schwingung.

Hertz

Einheit der Frequenz von Uhrwerken.

Herz

Edelsteinschliff.

Herzscheibe

Herzförmiges Stahlteil, welches das Rückstellen des Chronographenzeigers und/oder des Doppelzeigers erlaubt.

HG

In der Patek Philippe-Typologie Abkürzung für „Stundenanzeige mittels Fenster“ .

Himmelsgewölbe

Komplikation, die den Nachthimmel darstellt. Sie zeigt die Winkelbewegungen der Sterne und des Mondes sowie die verschiedenen Mondphasen.

HS

In der Patek Philippe-Typologie Abkürzung für „Springende Stunde“ (Heure Sautante).

HU

In der Patek Philippe-Typologie Abkürzung für „Weltzeituhr“ (Heure universelle).

I

Index

Zeichen, das eine Zeiteinteilung auf dem Zifferblatt darstellt. Die Indexe sind stab- oder obusförmig, können gemalt oder reliefartig aufgesetzt sein. Sie unterscheiden sich von den numerischen Anzeigen, die man Ziffern nennt.

Insel

Organisationsform der verschiedenen Werkstätten für Grandes Complications bei Patek Philippe. Die Uhrmacher stellen die Uhrwerksbestandteile selber fertig, montieren auch die Kaliber sowie die Komplikationen selbst und besorgen die Fertigstellung der Uhr.

Integrierter Schaltkreis

Bestandteil von Quarzuhren, das die elektronischen Komponenten versorgt, die Energie an den Schrittmotor überträgt und die Schwingungen des Quarzes zählt.

IRM

Abkürzung für „Indication de Réserve de Marche“ (Gangreserveanzeige), einer Komplikation, die bei einem mechanischen Uhrwerk anzeigt, wie lange das Werk noch läuft, ohne das es aufgezogen wird.

IZR

Als Erfindung von Patek Philippe zeigt die Komplikation IZR als Abkürzung von „Indication de Zone de Remontage“ (Aufzugszonenanzeige) den optimalen Zeitpunkt zum Aufziehen eines automatischen Uhrwerks. Achtung, verwechseln Sie die IZR nicht mit IRM (Gangreserveanzeige)!

K

Kalender

Komplikation, die verschiedene gebräuchliche Kalenderangaben anzeigt wie Datum, Wochentag, Woche, Monat, Jahr. Patek Philippe beherrscht folgende Kalendertypen:

  • Einfache Kalender: Sie zeigen mit Zeiger oder in einem Fenster das Datum vom 1. bis 31. eines Monats. Sie müssen nach Monaten mit 30 Tagen und Ende Februar von Hand nachgestellt werden.
  • Der Jahreskalender: Vollkalender (Datum, Wochentag und Monat), patentiert 1996, der nur einmal im Jahr, Ende Februar, von Hand nachgestellt werden muss.
  • Ewige Kalender, welche die unterschiedliche langen Monate berücksichtigen und auch die Schaltjahre bis 2100 richtig anzeigen (2100 ist das nächste Säkularjahr, das nicht durch 400 teilbar ist).
  • Der ewige säkulare Kalender, der alle Variablen unseres Kalender berücksichtig, inkl. der Säkularjahre, die nicht durch 400 teilbar sind. Er ist der höchst entwickelte mechanische Kalender und ist in einigen Taschenuhren eingebaut, darunter die Calibre 89.

Kaliber

Ursprünglich eine Größenbezeichnung. Später von Uhrmachern als Bezeichnung für ihre eigenen Uhrwerke benützt. Patek Philippe verfügt über 15 Basiskaliber für Armbanduhren. Sie werden in ihrer Grundform verwendet oder dienen als Basis für zusätzliche Mechanismen oder Funktionen. Dies ergibt insgesamt 38 verschiedene Armbanduhrkaliber und 6 Kaliber für Taschenuhren, die derzeit zum regulären Produktionsrepertoire der Manufaktur gehören.

Karat

  • Reinheitsbezeichnung für Goldlegierungen. Reines Gold oder Feingold hat 24 Karat. Für Uhren und Schmuck wird 18-karätiges oder 750-er Gold verwendet, eine Legierung mit einem Anteil 18/24 resp. 75 % Feingold.
  • Gewichtseinheit für Edelsteine. Ein Karat entspricht 0,2 Gramm.

Kathedrale

Siehe „Tonfeder“.

Kehlen der Bohrlöcher

Auch Ansenken genannt. Mit einem mit Benzol getränkten Diamantwerkzeug wird ein zuvor gebohrtes Loch durch sorgfältiges Drehen konkav abgeschrägt. Diese Kehlung für Schrauben oder Lagesteine wird anschließend poliert.

Kehlen der Räder

In der Vergangenheit waren die Schmieröle noch nicht so stabil wie heute und die Kehlung der Räder diente vor allem dazu, das Öl zuverlässig zu den Achsen zu leiten. Heute ist es eine rein ästhetische Finissierung und für jedes erstklassige Uhrwerk eine wahre Zierde.
Die diversen Räder erhalten eine polierte Kehlung in Form einer konkaven Abschrägung, die mit einem Diamantwerkzeug sorgfältig in das in eine Drehbank gespannte Rad geschnitten wird. Diese glänzenden und perfekt runden Kehlungen werden in jedes Rad einzeln geschnitten.

Kehlung / Kehlen

Abschrägen (Ansenken) der Schnittkante eines Bohrlochs und Brechen von Kanten.

Kettenarmband

Armband aus Maschengliedern, die aus Golddraht gefertigt werden.

Kleine Sekunde

Anzeige der Sekunden in einem kleinen, dezentral angeordneten Hilfszifferblatt.

Kometenschweif

Bezeichnet einen Fehler auf einem Ausstattungsteil: das Material um ein winzige Verletzung (Picot) ist leicht gefurcht.

Kornzange

Feine Zange zum Greifen kleiner Gegenstände.

Korrekturdrücker

Druckknopf im Gehäusemittelteil, der mit einem Funktionsstift (Korrekturstift) betätigt werden kann, um gewisse Anzeigen zu korrigieren.

Kratzer

Bezeichnet einen Fehler auf einem Ausstattungsteil: kleine Linie, schwache Rille.

Kreis-Satinbürsten

Eine Poliertechnik für Uhrengehäuse, die einen samtartigen Aspekt erzeugt.

Kreissatinieren

Aufbringen eines kreisförmigen Schleifmusters auf die Oberfläche eines Uhrwerksteils mit Hilfe einer Handdrehbank oder eines feinen Schmirgelpapiers.

Krone

Drehknopf, häufig kanneliert, der mit den Fingerkuppen von Daumen und Zeigefinger gefasst, in die gewünschte Position gezogen und gedreht wird, um die Zeiger oder die Datumsanzeige zu stellen. Bei mechanischen Uhren kann das Uhrwerk mit der Krone (auch Aufzugskrone genannt) auch aufgezogen werden. siehe „Aufzug“.

Kugellager

Mechanische Vorrichtung, die es zwei Bauteilen ermöglicht, zur Reibungsminderung übereinander zu rollen anstatt zu gleiten. Kugellager gehören zu den Fournituren.

Kurvenscheibe

Metallische Drehscheibe mit einem genau definierten Umfangprofil, das die Bewegung eines Federhebels steuert.

L

Lagerstein

Synthetischer Rubin in einem Uhrwerk, der die Reibung der Zapfen reduziert. Die Lagersteine gehören zu den Fournituren.

Lépine

  • Jean-Antoine Lépine: Französischer Uhrmacher (1720-1814), Erfinder der Uhr, die seinen Namen trägt.
  • Lépine-Uhr/Lépine-Kaliber: Taschenuhr ohne Sprungdeckel, benannt nach Jean-Antoine Lépine. Sie hat eine Krone bei 12 Uhr und einen Sekundenzeiger auf der Achse 12 Uhr – 6 Uhr.

Louis XV

Zeigerform im Louis XV-Stil.

LU

In der Patek Philippe-Typologie Abkürzung für „Mondphase“ (Phase de lune).

Lumineszenz

Die Fähigkeit hat, Licht auszusenden und in der Dunkelheit sichtbar zu sein. Die von Patek Philippe verwendete Leuchtmasse für Zeiger, Ziffern und Indexe ist nicht radioaktiv.

Lünette

Oberste Gehäusepartie, die das Uhrglas festhält. Auch Glasreif genannt. Die Lünette ist am Mittelteil befestigt.

M

Manufaktur

Bezeichnet ein Unternehmen, das Uhren zur Gänze herstellt: Konzeption, Entwicklung, Fertigung, Montage und Feinregulierung. Man spricht von Manufaktur im Gegensatz zu den Werkstätten, die die Uhren lediglich aus eingekauften Einzelteilen zusammenbauen (Terminage-Werkstätten).

Marquise

Schliff von Edelsteinen in länglicher Form, auch Navette- oder Schiffchenschliff genannt.

Matrize

Stahlplatte mit der Hohl- oder Reliefwiedergabe des Teils, das mit ihr hergestellt wird. Dazu wird das Rohmaterial mit dem Stempel auf die Matrize gepresst.

Mattieren

Ein Dekor, das zwei aufeinander folgende unterschiedliche Techniken des Sandstrahlens (Sablierens) erfordert. Erst mit einer Mischung aus gemahlenem Stein und Wasser, bis das Zifferblatt einen feinen matten Aspekt zeigt, und dann mit einer Kalkpaste, die ihm einen cremefarbenen samtartigen Look verleiht.

Mechanismus

Eine Gruppe von Einzelteilen, die gemeinsam eine Funktion ausführen. Ein Uhrwerk setzt sich aus mehreren Mechanismen zusammen.

Messing

Legierung aus Kupfer und Zink.

Metallisierung / Metallisiert

Methode zu Metallbeschichtung eines Zifferblattes, um eine besondere Oberflächenbeschaffenheit zu erreichen.

Miniaturmalerei

Siehe „Email“.

Minutenrepetition

Siehe „Schlagwerk“.

Minutenrohr

In einem Uhrwerk der Trieb, der das Zeigerwerk antreibt (Räderwerk, das den Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger antreibt).

Minutenskala

Skala auf dem Zifferblatt, auf der die Minuten angezeigt werden (Bsp. Minutenschienenskala).

Mitlaufende Zeitgleichung

Komplikation, welche die wahre Sonnenzeit ständig mittels eines zweiten Minutenzeigers anzeigt.

Mitraillage/Mitrailler

Vorbereitungsarbeit des Fassers (Schweiz: Steinsetzer), bei der die Vertiefungen geschaffen werden, welche die Edelsteine aufnehmen. Diese Tätigkeit ist eine Form der Metallbearbeitung.

Mittelteil

Mittlerer Gehäuseteil zwischen der Lünette und dem Gehäuseboden. Es nimmt das Uhrwerk auf.

Mondphase

Komplikation, die die Veränderung der Mondphasen darstellt, wie sie von der Erde aus zu beobachten ist. Sie wird üblicherweise in einem Fenster angezeigt, kann aber auch mit einer Zeigeranzeige erfolgen.

Montage

Die Monteure setzen Uhrwerkkomponenten sowie Mittelteil, Lünette, Gehäuseboden, Saphirglas, Dichtungen, Aufzugskrone und Armband-Einzelteile zum Uhrgehäuse und Armband zusammen. Diese Arbeiten erfolgen unter Reinraumbedingungen und umfassen auch strenge Tests von der Wasserdichtheitsprüfung bis zur Kontrolle der ästhetischen Aspekte.

N

Nachbearbeitung

Typische Tätigkeit in der Werkstätte für Grandes Complications-Uhren. Besteht aus dem Zusammensetzen, Justieren, Feilen und Auswuchten von Uhrwerksteilen. Dazu passt der Uhrmacher alle Teile aneinander an, damit sie perfekt zusammen funktionieren.

Nautilus

Patek Philippe Armbanduhrenkollektion für Damen und Herren, lanciert 1976. Typisches Merkmal der Nautilus-Uhren ist das Design des zweiteiligen Gehäuses in Form eines achteckigen Bullauges, das mit vier seitlichen Schrauben dicht verschlossen wird. Alle acht Seitenflächen beschreiben einen leichten, aber perfekten Kreisbogen, die zusammen die Kontur eines großen Klassikers ergeben.

Navette

Schiffchenförmiger Schliff von Edelsteinen in länglicher Form, auch Marquise genannt.

Neusilber

Legierung aus Kupfer, Zink und Nickel, weniger oxydierend als Messing.

NIHS 92-10

Norm für Wasserdichtheit nach der internationalen Norm ISO-2281. Alle Patek Philippe-Uhren werden ca. 20 % über dem garantierten Wert geprüft. So werden Uhren, die bis 25 m Tauchtiefe wassergeschützt sind, bei einem Druck von 3 bar geprüft, was einer Tiefe von 30 m entspricht (1 Bar = 10 Meter).

O

Onyx

Edelstein, feiner Achat mit parallelen, konzentrischen und farblich abgestuften Linien. Die Kronen der Twenty~4®-Uhren sind mit Onyx besetzt.

Opalen

Seiden schimmernde makellose Oberflächenbeschaffenheit. Sie entsteht durch Versilberung, die erst mit feinem Pulver bestreut und dann mit einer transparenten Schicht versehen wird.

Osterdatum

Komplikation, die das Osterdatum nach folgender Regel anzeigt: der erste Sonntag nach dem Vollmond, der der Frühlingstagundnachtgleichen folgt. Der patentierte Mechanismus wurde für die Calibre 89 entwickelt.

Ostern

Siehe „Osterdatum“.

Oval

Edelsteinschliff.

P

Palladium

Sehr hartes, sprödes Weißmetall. Bei Patek Philippe wird es anstelle von Nickel für die Herstellung der Weißgoldlegierungen verwendet.

Patek

Antoine Norbert de Patek (1812-1877). Polnischer Edelmann, der sich 1835 in Genf niederlässt. Er interessiert sich für kostbare Taschenuhren und gewinnt einen bedeutsamen Kundenkreis. 1839 gründet er Patek, Czapek & Cie. 1844 begegnet er Jean-Adrien Philippe und schlägt ihm eine Partnerschaft vor. 1845 ändert er den Firmennamen zu Patek & Cie, 1851 wird daraus Patek Philippe & Cie.

Perlschliff

Auch Perlieren oder Perlage genannt, weil es einen Aspekt von aufgereihten kleinen Perlen erzeugt. Die Platine und die zugehörigen Brücken werden mit einander überlappenden runden Schleifpunkten verziert, die den Perleffekt erzeugen. Hierzu wird ein runder Holzstift in einen rotierenden Kopf gespannt, am unteren Ende mit Schleifpaste bestrichen und dann in regelmäßigen Abständen auf die Platine gedrückt, wo er in exakten Linien das Perlmuster erzeugt.

Petite Sonnerie

Auch kleiner Schlag genannt. Siehe „Schlagwerk“.

Philippe

Jean-Adrien Philippe (1815-1894). Französischer Uhrmacher und Erfinder des Aufzugs- und Zeigerstellmechanismus ohne separaten Schlüssel. Er begegnet 1844 anlässlich der Präsentation seiner Erfindung in Paris Antoine Norbert de Patek. Im Jahr darauf folgt er Patek nach Genf und wird sein Geschäftspartner. Das gemeinsame Unternehmen trägt von 1851 an den Namen Patek Philippe & Cie.

Piëzo-elektrisch

Eigenschaft bestimmter Kristalle wie dem Quarz. Die piëzo-elektrische Eigenschaft des Quarz bedeutet, dass er sich durch Anlegen eines schwachen elektrischen Stroms verformt und zu vibrieren beginnt. Diese Vibrationen sind extrem konstant.

Platin

Edelmetall. Für die Uhrenfertigung verwendet man 950er Platin (95 % reines Platin, 5 % andere Metalle). Ist aufgrund seiner Härte schwer zu bearbeiten und erfordert spezielle Werkzeuge. Die Bearbeitung dauert drei- bis viermal so lange wie bei Gold.

Platine

Auch Werkplatte genannt. Zentrale Platte des Uhrwerks aus Messing oder Neusilber, auf welche die Uhrwerksbestandteile montiert werden. Ihre Oberseite ist gegen den Gehäuseboden gerichtet und nimmt die Bestandteile des Uhrwerks auf, als Unterseite bezeichnet man die Zifferblattseite.

Pointage

Auch Vernieten genannt. Die Füßchen der Appliken für Indexe oder Ziffern werden in die passenden Löcher des Zifferblatts gesteckt. Die auf der Rückseite herausstehenden Enden der Füßchen werden mit einer Diamant-Schleifscheibe oder einer Pointe ganz flach an die Rückseite gepresst, um die Applike fest und sicher zu fixieren.

Poire / Birne

  • Zeigerform.
  • Birnenförmiger Edelsteinschliff.

Polieren der Flügelstirnflächen des Triebs

Auch die Abschlussflächen der Triebflügel werden poliert. Hierzu wird das Trieb in ein so genanntes Arbeitsrad montiert und in Rotation versetzt, wobei die Oberflächen durch ein mit Schleifpaste bestrichenes Hartmetallrad glanzpoliert werden. Diese Behandlung bietet zusätzlichen Schutz gegen Oxidation.

Polieren der Zähne (Flügel) des Triebs

Das winzige Trieb wird auf einer Halterung befestigt, dann werden die Seitenflächen der Flügel durch ein mit Schleifpaste bestrichenes Polierrad aus Holz poliert, das das Trieb nach jeder Umdrehung um einen Zahn weiter bewegt. Das Polieren reduziert die Reibung zwischen Stahlrädern und verlängert dadurch die Langlebigkeit des Räderwerks.

Polieren der Zapfenenden

Triebe sind Teil der Zahnräder und für mechanische Uhrwerke unerlässlich. Sie bestehen aus der Achse und den Zähnen, in der Uhrmacherei Flügel genannt. Die Enden der Triebachsen, Zapfen genannt, sind extrem klein, können aber bearbeitet werden, wenn die Triebe in einer Halterung stecken, aus der nur die Zapfenenden hervorschauen, die jetzt mit einem Lederpolierrad perfekt konvex und glatt poliert werden.

Polieren

Gehört zu den wichtigsten Finissierungsarbeiten. Das Polieren erzeugt auf den unterschiedlichsten Uhrenteilen klar definierte Glanzeffekte und schafft attraktive Akzente für den Edelsteinbesatz, Emaildekors, Gravuren usw. Bei Patek Philippe wird das Polieren seit jeher von Hand und freihändig ausgeführt, sprich ohne maschinell erzeugten Druck. Diese äußerst anspruchsvolle Arbeitsweise erfordert viel Erfahrung, eine sichere Hand und flinke Gewandtheit. Die Handwerker benützen je nach gewünschtem Poliereffekt ganz unterschiedliche Schleifscheiben aus Textilmaterial, Filz, natürlichen Haaren oder Synthetikfasern. Polieren dient auch dazu, kaum wahrnehmbare Oberflächenfehler zum Verschwinden zu bringen.

Poliermaschine

Werkzeug oder Maschine, mit der verschiedene Polierdekors hergestellt werden. Z.B. Perlschliff.

Prägen

Einpressen eines Motivs in ein Metallteil mit Hilfe eines Stempels und einer Presse.

Presse

Mechanische Vorrichtung, um einen Druck auf einen Gegenstand auszuüben.

Prinzessschliff

Edelsteinschliff auf quadratischer Basis (Princesse).

PS

In der Patek Philippe-Typologie Abkürzung für „kleine Sekunde“ (Petite seconde).

Punkt

Beschreibt unter anderem einen Makel auf einem Ausstattungsteil: Materialverletzung.

Q

Q

In der Patek Philippe-Typologie Abkürzung für „ewiger Kalender“ (Quantième perpetuel).

QA

In der Patek Philippe-Typologie Abkürzung für „Jahreskalender“ (Quantième annuel).

QR

In der Patek Philippe-Typologie Abkürzung für „ewiger Kalender mit Rückstellzeiger“ (Quantième perpetuel rétrograde).

Quarz

  • In der Natur bezeichnet Quarz einen Bergkristall.
  • In Uhrwerken werden synthetische Quarze eingesetzt. Man benützt sie wegen ihrer piëzo-elektrischen Eigenschaften.

R

R

In der Patek Philippe-Typologie Abkürzung für „Minutenrepetition“ (Répétition minutes).

Räderplatte

Uhrwerkbestandteil, das gemeinsam mit einem Trieb ein vollständiges Zahnrad bildet.

Räderwerk

  • Gesamtheit der Räder, die sich gemeinsam in einem Werk bewegen. In der Uhrmacherei versteht man darunter in der Regel das Räderwerk, das vom Federhaus bis zum Zeigerwerk führt. Es umfasst auch das Stundenrad, das Minutenrad und das Sekundenrad.
  • Anordnung von Antriebsrädern zur Veränderung der Übersetzung resp. der Drehgeschwindigkeit:
  • Umkehr-Räderwerk: die Drehgeschwindigkeit wird beibehalten, lediglich die Drehrichtung wird umgekehrt.
  • Übersetzungs-Räderwerk: die Drehgeschwindigkeit nimmt von Rad zu Rad zu.
  • Untersetzungs-Räderwerk: die Drehgeschwindigkeit nimmt von Rad zu Rad ab.

Radiernadel

Werkzeug mit abgeschrägter Spitze zum Gravieren und Ziselieren.

Ramolayé

Siehe „Relief“.

REC

In der Patek Philippe-Typologie Abkürzung für „Rechteckform“ von Kalibern.

Regeln des Uhrwerksgangs

Stufe 5 in der Funktionsweise einer Uhr:

  • In einer mechanischen Uhr wird der gleichförmige Gang des Uhrwerks durch die Unruh geregelt.
  • In einer Quarzuhr wird der gleichförmige Gang des Uhrwerks durch die Schwingungen des Quarzes geregelt.

Reguliermassen / Masselottes

Kleines asymmetrisches Metallteilchen, das als Trägheitsmasse dient. Die von Patek Philippe patentierte Gyromax-Unruh wird mittels drehbarer Reguliermassen ausbalanciert. Diese Balance bestimmt den regelmäßigen Gang des Uhrwerks mit möglichst kleinem Vor- oder Nachgang.

Relief

Manuelle Graviertechnik, die auch Ramolayé genannt wird. Das Relief ist ein Modellieren aus dem vollen Material, das mit Hilfe einer Nadel oder eines Stichels abgetragen wird.

Rhabillage, Rhabiller

Instandsetzen, eine Uhr wieder funktionstüchtig machen. Ausdruck, der im Zusammenhang mit Service- und Reparaturarbeiten verwendet wird.

Rhodinierung / Rhodinieren

Auftragen einer hauchdünnen Rhodiumschicht mittels Elektrolyse.

Rhodium

Metall, das häufig verwendet wird, um dem Weißgold von Ausstattungsteilen oder einzelnen Uhrwerksteilen, insbesondere den Brücken und Platinen, eine helle Silberfarbe zu verleihen. Es schützt Uhrwerksteile aus Messing oder Neusilber auch vor Oxydation.

River

Angelsächsischer Begriff für die Diamantenfarben D (hochfeines Weiß+) und E (hochfeines Weiß).

Rohling

Die erste Grundform des Zifferblattes vor der Weiterbearbeitung

Rohr / Hülse

Zylinderförmiges Hohlteil für vielfältige Anwendungen (Achslager, Stütze für ein Drehteil, Schutz, usw.). Rohre / Hülsen gehören zu den Fournituren.

Römisch

Ziffern-Schreibweise in römischen Buchstaben. Römische Ziffern: I (1). V (5). X (10). L (50). C (100). D (500). M (1000).

Rotor

Bestandteil automatischer Uhrwerke, Synonym für Schwungmasse. Der Rotor ist ein verhältnismäßig schweres Teil, das durch die Bewegungen des Handgelenks in Rotation versetzt wird und dadurch die Zugfeder aufzieht. Wird die Uhr längere Zeit nicht getragen, kann sie wie eine Handaufzuguhr mit der Krone aufgezogen werden. Die Rotoren von Patek Philippe laufen auf Kugellagern und sind immer aus 18- oder 22-karätigem Gold gefertigt. Rotoren in kleinen Ausführungen heißen Minirotoren.

Rückervorrichtung

Herkömmliches Reguliersystem für die Unruh. Wurde bei Patek Philippe mit Ausnahme für das Kaliber 16-250 durch das exklusive Gyromax-System ersetzt.

Rückstellzeiger

Zeiger, dessen Spitze bloß einen Kreisbogen anstelle eines Vollkreises beschreibt. Bei Erreichen der Endstellung schnell er auf die Ausgangsposition zurück. Mit Rückstellzeigern können u.a. Stunden, Minuten oder das Datum angezeigt werden. Patek Philippe führt mehrere Uhrenmodelle mit ewigem Kalender und Rückstellzeigern. Franz.: aiguille rétrograde.

S

S

In der Patek Philippe-Typologie Abkürzung für „Sekundenzeiger aus der Mitte“ oder „Große Sekunde“.

Saphir

  • Synthetisches transparentes und kratzfestes Material für Uhrgläser.
  • Edelstein, Grundstoff Korund. Meist von bläulicher Farbe, kommt auch rosa, gelb usw. vor.

Satiniert

Mattschimmernde Oberfläche.

Satinschliff

Eine Poliertechnik, die einer Metalloberfläche mit Hilfe eines mit Schleifpaste bestrichenen Werkzeugs einen fein mattierten, seidenartigen oder seidengestrichenen Aspekt verleiht.

Savonnette

Taschenuhr mit Sprungdeckel, bei der die Aufzugskrone auf der Achse von 9 zu 3 Uhr und die kleine Sekunde auf der Achse von 12 zu 6 Uhr liegen.

Schaltjahr

In unserem Kalender dasjenige Jahr, in dem der Februar 29 anstatt 28 Tage hat. Jedes vierte Jahr ist ein Schaltjahr. Ausnahme sind die Säkularjahre am Ende jedes Jahrhunderts: Sie sind nur dann Schaltjahre, wenn sie durch 400 teilbar sind.

Schaltrad / Säulenrad

Zentrales Bauteil des Mechanismus für Chronographen, das die Positionen verschiedener Funktionsteile steuert: Schalthaken, Herzhebel, Einkupplungswippe und Bremse.

Scharnierhülse

Kleines Röhrchen, das zusammen mit einem Stift ein Scharnier bildet.

Scheibe

Rundes, flaches und dünnes Bauteil, auf welches Anzeigen aufgebracht sind, die nach und nach durch ein kleines Fenster im Zifferblatt sichtbar werden, während sich die Scheibe dreht.

Scheuerstelle

Bezeichnet einen Oberflächenfehler auf einem Ausstattungsteil: winziger Kratzer, fast unsichtbar.

Schieber

Bauteil in der Gehäuseflanke einer Schlag- oder Repetieruhr, der durch einen Schlitz im Gehäusemittelteil geführt wird, um das Schlagwerk auszulösen oder die Ruhefunktion einzuschalten.

Schienenskala

Minutenskala auf dem Zifferblatt in der Form einer stilisierten Eisenbahnschiene.

Schlagwerk

Auch Läutwerk genannt. Komplikation, die auf Verlangen (durch Betätigen eines Schiebers) oder automatisch die Zeit akustisch anzeigt. Es gibt verschiedene Formen des Schlagwerks. Bei Patek Philippe gibt es folgende:

  • Die Minutenrepetition: Sie schlägt die Stunden, Viertelstunden und Minuten ausschließlich auf Verlangen.
  • Die Petite Sonnerie (kleiner Schlag): Sie schlägt automatisch die Stunden zur vollen Stunde und die Viertelstunden (ohne den Stundenschlag). Sie umfasst auch eine Minutenrepetition.
  • Die Grande Sonnerie (großer Schlag): Sie schlägt automatisch die Stunden zur vollen Stunde sowie alle Viertelstunden die Stunden und dann die Viertelstunden. Sie umfasst auch eine Minutenrepetition.
  • Der Westminster-Schlag der Star Caliber 2000: Er ist das aufwändigste aller Schlagwerke und schlägt originalgetreu die Westminster-Glockenmelodie. Er schlägt automatisch die Viertelstunden und addiert sie nacheinander. Zur vollen Stunden schlägt er die vier Viertel und dann die Anzahl Stunden.

Schleifscheibe

Mit Schleifmittel beschichtete, schnell drehende Scheibe; wird zum Polieren verwendet.

Schliff

Schleifen von Edelsteinen, um sie weiter zu veredeln. Die Proportionen werden durch drei physikalische Phänomene bestimmt: die innere Reflexion, die Lichtbrechung und das Feuer. Die Edelsteinschleifer haben eine Skala zur Bestimmung der Schliffqualität definiert. Patek Philippe verwendet nur besten Qualitäten, sprich „very good“ (sehr gut) oder „excellent“ (hervorragend).

Schmirgel

Schleifmischung, die auf Papier aufgetragen wird. Schmirgelpapier wird zum Polieren, Schleifen und Kreisschleifen benutzt.

Schmirgeln

Eine Finissierungstechnik für Uhrgehäuse und Armbänder, die die Oberflächen verfeinert und kleine Schönheitsfehler eliminiert. Durch sanftes schleifenförmiges Reiben an einem Schleif-/Schmirgelpapier erhält das Werkstück einen seidenartigen Schimmer. Schwimmt das Schleifkorn in einer wasser- oder ölhaltigen Flüssigkeit, spricht man von Lapidieren (oder Läppen).

Schrittmotor

Elektromotor mit Batteriebetrieb, der die Räder eines Quarzwerks antreibt. Er gibt die Energie in einzelnen Schritten ab und erfüllt damit dieselbe Aufgabe wie die Hemmung einer mechanischen Uhr.

Schwingung

Bei mechanischen Uhren die Bewegung der Unruh in beiden Drehrichtungen. Bei Quarzuhren die beidseitige Vibration des Quarz. Eine Schwingung besteht aus zwei Halbschwingungen.

Schwungmasse

Siehe „Rotor“.

Sequenziell

In einer geordneten Reihenfolge ablaufend (im Gegensatz zu gleichzeitig).

SID

In der Patek Philippe-Typologie Abkürzung für „Sternzeit“ (Heure sidérale).

Skelett

Bezeichnet ein in Ajour-Arbeit gefertigtes und graviertes Werk.

Smaragd

  • Grüner Edelstein, gehört zur Beryll-Gruppe.
  • Edelsteinschliff in der für Smaragde typischen Art.

Sonnenschliff

Ein Zifferblattfinish mit Hilfe einer Schleifbürste und Schleifpaste, durch die ein Strahlenmuster vom Zifferblattzentrum zum Rand entsteht.

Sonnenwende

Datum des längsten, resp. des kürzesten Tages des Jahres. Die beiden jährlichen Sonnenwenden entsprechen jeweils dem astronomischen Sommer- resp. dem Winterbeginn.

Sperrstift

Kleine zylindrische Welle, die zum Befestigen, Führen oder Feststellen dient. Die Sperrstifte gehören zu den Fournituren.

Spiegelglanz

Auf Hochglanz polierte Oberfläche, in der sich Gegenstände spiegeln können. Der Spiegelglanz wird auch Schwarzglanz genannt.

Spiegelpolieren

Auch „poli miroir“ oder „poli noir“ (Schwarzpolieren) genannt. Das echte Spiegelpolieren gilt als anspruchsvollste Poliertechnik, wird ausschließlich von Hand ausgeführt und ist nur in besonders außergewöhnlichen Uhren zu finden. Das Uhrenteil wird sorgfältig an einer flachen Zinkplatte gerieben, die mit einem Gemisch aus Diamantpuder und Öl bestrichen ist. Das Resultat ist ein Finish, das je nach Lichteinfall silberhell spiegelt oder tiefschwarz erscheint.

Spirale

Kleine spiralförmige Feder, Bestandteil der Unruh.

Springende Stunde (Heure sautante)

Anstatt die Stunde mit dem Zeiger anzuzeigen, erscheint sie in einem Fenster, hinter dem sich eine Scheibe dreht. Sie heißt springende Stunde, weil sie zur vollen Stunde schlagartig von einer Ziffer zur nächsten wechselt.

SQU

In der Patek Philippe-Typologie Abkürzung für „skelettiert“ (squeletté).

Stab

Design von Indexen oder Zeigern in der länglichen Form eines Stäbchens.

Stahl

  • Unter diesem Begriff verstehen wir alle Stahlteile eines Uhrwerks. Es handelt sich immer um gehärteten Stahl.
  • Edelstahl: Stahllegierung für die Ausstattung. Schwierig zu bearbeitendes Material, insbesondere beim Besetzen mit Edelsteinen.

Stanzen

  • Herstellen von Formteilen mit Stanzmaschinen oder CNC-Maschinen.
  • Herausschneiden eines Formteils, dessen Form mit Hilfe eines Stempels und einer Matrize aus dem Rohmaterial geschnitten wird.
Bei der Ausstattung heißt Stanzen nicht nur Ausschneiden, sondern kann auch Kaltformen, Abrichten oder Nachbearbeiten heißen. Ein zugeschnittenes Formteil wird unter zunehmendem Druck in seine gewünschte Form gebracht. Patek Philippe ist eine der letzten Manufakturen, die ihre Gehäuse selber stanzt und auch die dazu benötigten Stanzwerkzeuge selber herstellt.

Steg

Metallwelle zwischen den Anstößen, die in vorbereitete Bohrungen greift, um das Leder- oder Metallarmband zu befestigen. Patek Philippe verwendet bei Goldgehäusen ausschließlich Goldstege, weil der Materialabrieb bei der Reibung von Gold auf Gold geringer ist als bei Stahl auf Gold. Dadurch wird das Spiel zwischen den Stegen und den Anstößen verringert und damit auch das Risiko, dass sich das Armband lösen könnte.

Stempel

Werkzeug mit Schneidkanten, mit dem auf einer Matrize Formteile aus Metall ausgestanzt werden.

Stempeldruck

Auch Tampon- oder Transferdruck genannt. Das Aufdrucken einer zweidimensionalen Abbildung auf ein zwei- oder dreidimensionales (oder anderweitig schwierig zu bedruckendes) Objekt. In der Uhrmacherei wird der mit der Abbildung eingefärbte Silikon-Stempel sorgfältig über dem zu bedruckenden Zifferblatt in Position gebracht. Durch Absenken druckt der Stempel Wörter, Ziffern oder Symbole auf das Zifferblatt, die jeweils erst trocknen müssen, bevor weitere Druckvorgänge folgen können.

Stern

Zahnradtyp mit dreieckigen Zähnen, zwischen die ein Hebel oder eine Hebelfeder einrasten kann, um das Zahnrad schrittweise weiterzutransportieren. Seine Form erinnert an einen Stern.

Sternzeit

Komplikation, welche die Sternzeit anzeigt. Sie beruht auf der Bewegung der Erde bezüglich eines Fixpunktes, z. B. eines Fixsterns. Sie ist unveränderlich für eine definierte Stelle und täglich um 3 Minuten und 56 Sekunden kürzer als die mittlere Zeit (23h 56min 04s zu 24h).

Stichel

Stichwerkzeug des Graveurs.

Stichgravur

Manuelle Graviertechnik. Die äußerst feine linienförmige Gravur wird mit einem Stichel ausgeführt.

Stift

Eingeschossenes oder eingeschraubtes zylinderförmiges Teil, auf dem sich ein Drehteil frei bewegen kann. Die Stifte gehören zu den Fournituren.

Stoßsicherung

Vorrichtung mit beweglich gefederten Rubinen zum Dämpfen von mechanischen Stößen. Die Stoßsicherung gehört zu den Fournituren.

T

Tagundnachtgleiche

Datum, an dem Tag und Nacht gleich lang sind. Es gibt jährlich zwei Tagundnachtgleichen, die jeweils auch gleich den astronomischen Frühlings- bzw. Herbstanfang bedeuten.

Taschenuhr

Uhr, die in einem speziellen Täschchen einer Weste getragen wird. Patek Philippe fertigt ausschließlich mechanische Taschenuhren in Savonette- oder Lépine-Gehäusen.

Terminage/Terminage-Werkstätte

Bezeichnet ein Unternehmen, das die Uhrenbestandteile fertig einkauft und einzig den Zusammenbau, die Feinregulierung, das Zeigersetzen und Einschalen selber ausführt. Man spricht hier von Terminage (oder einer Terminage-Werkstatt) im Gegensatz zur Manufaktur.

Tigeron

Kleine Welle.

TO

In der Patek Philippe-Typologie Abkürzung für „Tourbillon“.

Tonfeder

Bestandteil von Schlagwerken.

  • In der Regel sind Tonfedern kreisförmig gebogene Stahllamellen, die an einem Ende befestigt sind und ca. einmal um das Uhrwerk herum geführt werden. Von einem Hammer angeschlagen, beginnen sie zu schwingen und zu klingen.
  • Tonfedern, die fast zweimal um das Uhrwerk geführt werden, nennt man Kathedralen-Tonfedern. Sie erzeugen einen volleren und länger tragenden Klang.

Top Wesselton

Definiert Diamanten der Farben F (feines Weiß +) oder G (feines Weiß).

Torsade

Beschreibt einen Zeiger in Form einer verdrehten Kordel.

Tourbillon

Vorrichtung, die 1801 von A.-L. Breguet erfunden wurde, um Schwerkraft bedingte Gangabweichungen von Uhren (Taschenuhren) in senkrechten Positionen zu eliminieren. Das Tourbillon besteht aus einem Drehgestell, das die Hemmung und die Unruh aufnimmt. Seine Herstellung erfordert höchste technische Virtuosität. Ein Patek Philippe Tourbillon (z.B. der Ref. 5101) besteht aus 69 winzigen Einzelteilen, misst ca. 10 mm im Durchmesser und wiegt lediglich 0,3 Gramm.

Tragstein

Eine Art Unterlage.

Trieb

Gezahntes Uhrwerkteil, das zusammen mit einer Radplatte ein Zahnrad bildet. Bei Patek Philippe werden die Triebe aus gehärtetem Stahl gefertigt. Ihre Zähne Flügel werden von Hand an einer mit Schleifpaste versehenen Hartholzscheibe poliert. Ihre Enden werden an einer Lederschleifscheibe poliert.

Tropical

Beschreibt das Armband aus Verbundmaterial für die Uhren der sportlichen Aquanaut-Kollektion von Patek Philippe. Es ist selbst in Salzwasser und Kälte praktisch unverwüstlich und bleibt höchst widerstandsfähig gegen Abnutzung und UV-Strahlen.

Twenty~4®

Als zeitgemäße Interpretation der Gondolo-Damenuhren besitzt diese vom Art-Déco inspirierte Uhr ein Gehäuse mit zweistufiger Gehäuseflanke (Ref. 4824). Die Twenty~4®-Uhren folgen mit ihrem verführerisch gewölbten Profil der Form des Handgelenks. Sie sind in zwei Größen (Medium und Small), in drei Materialien (Stahl, Rosé- und Weißgold) sowie als Schmuckuhren oder als Haute Joaillerie-Modelle erhältlich.

U

Uhr

Gehäuse mit einem Uhrwerk zur Anzeige der Zeit und anderer zusätzlicher Angaben mit höherem oder geringerem Schwierigkeitsgrad. Patek Philippe fertigt Armbanduhren und Taschenuhren.

Uhrwerk

Das Uhrwerk, auch Kaliber genannt, gewährleistet das Funktionieren der Uhr. Patek Philippe baut drei Uhrwerktypen:

  • Mechanische Uhrwerke mit Handaufzug.
  • Mechanische Uhrwerke mit automatischem Aufzug (Automatikwerke).
  • Quarzwerke, die bei Patek Philippe aus 10% elektronischen Bauteilen und 90% mechanischen Komponenten bestehen.

Ungleichgewicht

Unwucht eines Drehteils.

Unruh

Organ, das den Gang eines Mechanikwerks regelt. Die Unruh besteht aus einem Unruhreif und einer Spiralfeder und wird von der Hemmung in Schwingung versetzt. Bei Patek Philippe wird zumeist die Gyromax-Unruh verwendet.

V

Vergolden/Vergoldung

Überziehen mit einer dünnen Goldschicht.

Vertikaler Satinschliff

Eine Technik zum Verzieren von Zifferblättern mit Hilfe einer kleinen Bürste mit Kupferborsten und Schleifpaste. Die Bürste wird sorgfältig nach unten gezogen.

Vormontage / Vormontieren

Die Brücken vormontieren heißt, die Rubine in die gekehlten Bohrungen einzuschießen.

W

Wälzen / Wälzfräsen

Mit einer Wälzfräse kann der Uhrmacher das Zahnprofil oder den Durchmesser eines Zahnrades verändern. Das Wälzen ist heute nur noch zur Restauration alter Uhren oder bei Arbeiten auf Basis eines Rohwerks nötig.

Welle

Zylinderförmiges Metallteil eines Uhrwerks.

  • Aufzugswelle: Über sie erfolgt der Aufzug eines mechanischen Handaufzugswerks. Angetrieben über die Krone treibt sie den Aufzugstrieb, das Kronenrad und schließlich das Aufzugssperrrad an.
  • Zweiteilige Aufzugswelle (tige brisée): Aufzugswelle für Uhren mit Monobloc-Gehäuse. Das Uhrwerk wird mit einem kurzen Aufzugswellenstummel (dem männlichen Teil) eingeschalt. Das zweite Wellenteil (weibliches Stücke) wird durch eine Bohrung im Gehäuse geführt.

Werkhaltering

Ring, der das Uhrwerk umfasst und es im Gehäuse fixiert.

Westminster

Siehe „Schlagwerk“.

Wippe

Drehendes Stahlteil, das durch eine Rückstellfeder gehalten wird.

Z

Zähler

In einem klassischen Chronographen ein separates Hilfszifferblatt, auf dem die verstrichene Zeit in Minuten gezählt wird. Es gibt auch Stundenzähler oder solche für Sekundenbruchteile.

Zahnrad

Kreisförmiger Bestandteil des Uhrwerks (Rad + Trieb), das sich um eine Achse dreht und Kraft überträgt. Bei Patek Philippe sind die Zahnräder angliert, kreisgeschliffen, gekehlt und vergoldet. Bei Stahlrädern werden die Zähne mit Hilfe einer Hartholzscheibe und Schleifpaste einzeln von Hand poliert.

Zahnschneiden durch Abwälzfräsen

Erfolgt mit Hilfe eines Schneckenfräsers, der zwei Bewegungen ausführt: eine mit der zur fräsenden Radplatte verbundenen Drehbewegung und einer in Richtung der Zahnradachse verlaufenden Vertikalbewegung.

Zahnstange

Gerade gezahntes Stahlteil, das bei Minutenrepetitionen für die Auslösung des Schlages gebraucht wird.

Zapfen

Uhrwerkbestandteil, das in einer festen Halterung dreht.

Zeiger

Metallteil, das auf verschiedene Anzeigen des Zifferblattes weisen kann. Von den vielen Zeigerformen verwendet Patek Philippe vor allem Zeigertypen wie Dauphine, Breguet, Feuille (blattförmig), Bâton (stabförmig), Cheveu (haarfein), Poire (birnenförmig), Torsade (verdreht) oder Louis XV.

Zeigerwerk

Räderwerk unter dem Zifferblatt, das die Zeiger antreibt.

Zeitgleichung

Komplikation, die den Unterschied zwischen der normalen Zeit (mittlere Sonnenzeit) und der durch den Sonnenstand bestimmten Zeit (wahre Sonnenzeit) anzeigt. Er beträgt im Laufe eines Jahres zwischen –16 und +14 Minuten.

Zeitnahme

Zeitmessung mit Hilfe eines Chronographen.

Zeitzonen

Gleichzeitige Anzeige von Zeiten in unterschiedlichen Zeitzonen. Die häufigsten Modelle zeigen zwei Zeitzonen: die Zeit am Wohnort und die Ortszeit am jeweiligen Aufenthaltsort. Patek Philippe fertigt überdies eine „Weltzeituhr“, die gleichzeitig die Zeiten in 24 Zeitzonen anzeigt.

Ziffer

Numerisches Zeichen, das die Zeiteinheit auf dem Zifferblatt anzeigt. Die arabischen, römischen oder Breguet-Ziffern können aufgemalt oder als Appliken reliefartig aufgesetzt sein. Sie unterscheiden sich von den symbolischen Zeichen wie z.B. den Indexen.

Zifferblatt

Metallscheibe, die durch das Deckglas sichtbar ist und verschiedene Anzeigen wie die Skalen für die Stunden, Minuten und Sekunden trägt. Bei Patek Philippe wird für die meisten Zifferblätter Messing verwendet. Ausnahmen sind die Blaugoldzifferblätter und die mit Edelsteinen besetzten Zifferblätter, für die massives Gold verwendet wird. Die äußerst sorgfältige Bearbeitung der Zifferblätter erfolgt durch Galvanisieren, Prägen, Guillochieren, Lackieren, Metallbedampfen, Opalisieren, Besetzen oder Emaillieren.

Zugfeder

Federmotor eines mechanischen Uhrwerks. Beim Aufwickeln speichert sie Energie. Beim Abwickeln treibt sie mit dieser Energie über ein Räderwerk die Zeiger an. Die Zugfedern der automatischen Patek Philippe-Uhren sind mit einem Gleitzaum ausgestattet, um ein Überziehen und damit ein Brechen der Feder zu verhindern.

Zweite Zeitzone

Siehe „Zeitzonen“.

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